Finanzen

Schutz vor Kartenmissbrauch – das raten Polizei und Experten

So können Sie sich vor Kartenmissbrauch schützen. 

Schutz vor Kartenmissbrauch
Schutz vor Kartenmissbrauch © MStudioImages / E+

Geheimer PIN-Cod

Ihr PIN-Code ist geheim und darf in keinem Fall an andere Personen – auch nicht an Mitarbeitende Ihres Finanzinstituts oder an Polizisten – weitergegeben, mit der Karte aufbewahrt oder auf der Karte vermerkt werden. Geben Sie Ihren PIN-Code nie zur Türöffnung ein, damit Kriminelle es beim Kartenmissbrauch nicht leicht haben an den Code heranzukommen.

Es empfiehlt sich beim Schutz vor Kartenmissbrauch, für den PIN-Code keine leicht zugänglichen Kombinationen wie Geburtstage, Autonummern usw. zu wählen. Wichtig ist, dass Sie Ihren PIN-Code auswendig lernen. Dabei kann es helfen, sich eine Eselsbrücke zu bilden. Zum Beispiel mit einer Form für das Eingabemuster, einer Rechnung oder Geschichte für die einzelnen Ziffern (Beispielsgeschichte für PIN-Code 597121: Ich brauche 5 Minuten, um zur Tramstation der Linie 9 zu kommen, dann fahre ich 7 Minuten zu meiner Haltestelle, dort hat es 1 Kebabstand mit 2 Angestellten und 1 Chef).

Kartenmissbrauch mit PIN-Code

Wichtiger Tipp gegen Kartenmissbrauch: Geben Sie an allen Kartenautomaten Ihren PIN-Code verdeckt ein. Halten Sie dazu eine Hand oder Ihr Portemonnaie über die andere. Lassen Sie niemanden das Eingeben des PIN-Codes beobachten.

Kartenmissbrauch beim Geldabheben

Lassen Sie sich beim Geldabheben, Bezahlen oder Billettlösen nicht ablenken. Fordern Sie zu nahe tretende Personen auf, Abstand zu halten. Lassen Sie sich nicht in ein Gespräch verwickeln und nehmen Sie keine Hilfe von bekannten und unbekannten Personen an, wenn zum Beispiel Ihre Karte im Automaten feststeckt.

Bauchgefühl schützt vor Kartenmissbrauch

Geben Sie am Kartenautomaten Ihrer Intuition nach: Wenn Ihnen ein Automat verdächtig vorkommt oder Sie sich am Automaten unwohl fühlen, weil zum Beispiel dubiose Personen in der Nähe sind, jemand Sie anspricht oder Ihnen zu nahe kommt, brechen Sie den Bezahl- oder Geldabhebvorgang ab und suchen Sie sich einen anderen Automaten. Wenn Ihr Bauchgefühl vor Kartenmissbrauch warnt, hören Sie darauf.

Karte nicht aus der Hand geben

Geben Sie Ihre Karte nie aus der Hand – weder einem Helfer beim Geldautomaten noch einem Serviceangestellten. Die Karte kann blitzschnell ausgetauscht werden und es kommt zum Kartenmissbrauch ohne dass Sie es merken.Bei Kartenmissbrauch Karte sofort sperren lassen Lassen Sie Ihre Karte bei Verdacht auf Kartenmissbrauch umgehend sperren. Das Gleiche gilt bei Diebstahl, Verlust oder Einzug der Karte am Automaten.

Verdacht von Kartenmissbrauch melden

Informieren Sie bei manipulierten Automaten oder konkretem Verdacht auf Kartenmissbrauch bzw. EC Karten Betrug den Automatenbetreiber. Ausserhalb der Bürozeiten wenden Sie sich an die Polizei über die Notrufnummer 117. Sie helfen so, weiteren Schaden zu vermeiden.

Präventive Massnahmen gegen Kartenmissbrauch

Die meisten Finanzinstitute führen aktuell Vorsichtsmassnahmen gegen Kartenmissbrauch in Form von Einschränkungen für die Kartennutzung im Ausland ein. Am effektivsten sind dabei einerseits das sogenannte Geoblocking oder Geocontrol. Damit kann die Karte nur in ausgewählten Ländern eingesetzt werden. Andererseits setzen verschiedene Institute aber auch auf die Reduktion der Bezugslimiten für den Karteneinsatz im Ausland. Da diese Massnahmen gegen Kartenmissbrauch je nach Finanzinstitut unterschiedlich zum Einsatz kommen, empfiehlt es sich, Kontakt mit dem eigenen Finanzinstitut aufzunehmen. Denn je nachdem erfolgt die Länderselektion durch das Finanzinstitut selber oder durch den Kunden. Machen Sie Gebrauch von diesem Angebot.

Kontobewegungen kontrollieren

Überprüfen Sie regelmässig Ihren Kontoauszug und kontaktieren Sie bei Unstimmigkeiten und dem Verdacht auf Kartenmisbrauch sofort Ihr Finanzinstitut.

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